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Allgemeine Geschäftsbedingungen 
 

1. Allgemeines 

(1.1) Für die Geschäftsbeziehung zwischen Lieferanten – nachstehend u.a. auch Auftragnehmer genannt und Besteller – nachstehend u.a. auch Auftraggeber genannt, sind nachfolgende Geschäftsbedingungen maßgebend, sofern nicht andere Bedingungen in Schriftform bestätigt werden.

(1.2) Die Allgemeinen Geschäftsbedingungen gelten auch für alle künftigen Aufträge des Auftraggebers, und zwar auch dann, wenn der Auftragnehmer hierauf nicht in jedem einzelnen Falle Bezug nimmt.

(1.3) Allgemeine Geschäftsbedingungen des Auftraggebers verpflichten den Auftragnehmer nicht, auch wenn ihnen nicht ausdrücklich widersprochen wird.

 

2. Angebot

(2.1) Alle Preisangebote des Lieferanten, einschließlich der Lieferzeitangaben sind freibleibend.

(2.2) Soweit nichts anderes vereinbart, gelten die Preise und Konditionen des Lieferanten ab Werk – ausschließlich Verpackung.

(2.3) An allen Preisangeboten, technischen Zeichnungen, grafischen Entwürfen, Roh-Skizzen und ähnlichen Erzeugnissen, behält sich der Lieferant das Eigentums- und Urheberrecht vor. Die Preisangebote und Entwürfe etc. dürfen Dritten –  insbesondere Wettbewerbern, nicht zugänglich gemacht und nicht zweckentfremdet u/o zwecks Ausschreibungen verwendet werden. Bei Angebotsablehnung durch den Besteller ist dieses Angebot unverzüglich durch den Besteller zurückzugeben – mindestens jedoch unwiderruflich zu vernichten. 

(2.4) Für Muster, Skizzen, Entwürfe und sonstige Projektierungsleistungen, die vom Besteller ausdrücklich verlangt werden, ist das vereinbarte Entgelt zu zahlen, auch wenn der Auftrag nicht erteilt wird. Das Eigentum geht nach Bezahlung des Entgelts auf den Besteller über.

(2.5) Bei Lichtwerbeanlagen, welche einschließlich Montage angeboten werden, sind im Preis nicht enthalten:

- die niederspannungsseitige Installation

- der Elektro-Check nach § 5 BGV A3

- die Gerüststellung oder evtl. Hebezeuge

- Leistungen anderer Gewerke, wie z. B. Maurer-, Verputz- oder Abdichtungsarbeiten.

(2.6) Kostenpflichtige Vorleistungen, wie Bestandsaufnahmen (BG1) und/oder Vor-Ort-Beratungen – die durch den Lieferanten zwecks Preisfindung erfolgen, werden erst nach einer schriftlichen Beauftragung durch den Besteller, in vereinbarter Höhe, durch den Lieferanten mittels Gutschrift erlassen. Diese Vorleistungen sind mit dem Rechnungserhalt sofort fällig. 

(2.7) Angesichts der derzeit dynamischen Preisentwicklung diverser Rohstoffe, behält sich der Lieferant vor, sich lediglich 5 Arbeitstage an dieses Preisangebot zu binden und unterbreitet daher Preisangebote ausschließlich freibleibend – Irrtümer vorbehalten. 

(2.8) Alle Leistungen und/oder Lieferungen, die über das Preisangebot des Lieferanten hinausgehen, werden durch diesen gesondert nach tatsächlichem Aufwand und/oder Lieferumfang nachberechnet. Die Nachberechnung gilt unter anderem auch für Preisangebote mit einmaligen und/oder ausgehandelten Konditionen zwischen Besteller und Lieferanten insofern, dass sich diese Preisangebote nicht als Festpreise verstehen und rabattierte Summen und/oder ausgehandelte Differenzen dem Besteller erst in der tatsächlichen Endabrechnung erlassen werden.         

(2.9) Sofern nichts anderes vereinbart, werden Leistungen, die über das Preisangebot des Lieferanten hinausgehen und innerhalb nachstehender Geschäftszeiten erbracht werden, zu nachfolgenden Konditionen berechnet. Die Abrechnung nachfolgender Leistungen erfolgt halb- /viertelstündlich, netto – zzgl. aktueller Mehrwertsteuer (Stand 02/2024):

• Elektroinstallation = € 75,00 / Std./Mann – halbstündliche Abrechnung 

• Grafik / Layout = € 65,00 / Std./Mann – viertelstündlichen Abrechnung

• Montagearbeiten = € 57,00 / Std./Mann – halbstündliche Abrechnung  

• Hilfstätigkeit = € 38,50 / Std./Mann – halbstündliche Abrechnung  

• Fahrzeugkosten = € 0,80 / Kilometer je An- und Abfahrt zzgl. Personal- und Rüstkosten nach 2.11

(2.10) Für die Leistungserbringung durch den Auftragnehmer außerhalb dessen Geschäftszeiten, werden prozentuale Aufschläge aus dem jeweiligen Stundensatz der jeweiligen Einsatzkraft (2.9) gemäß folgender Beispielrechnung erhoben und dem Auftraggeber gesondert berechnet: Regulär 1,0 Std./Mann/Montagearbeit = 57,00 EUR/Netto zzgl. Netto-Aufschlag i.H.v. 100% (= 57,00 EUR/Netto) Gesamt = 114,00 EUR/Netto/Std./Mann inkl. Netto-Aufschlag. Dies gilt ebenfalls für Anfahrts- und Rüstkosten aus 2.11. Ausgenommen sind übliche Geschäftszeiten des Auftragnehmers von Montag bis Donnerstag 8:00–16:30 Uhr und Freitag 8:00–14:30 Uhr.

• Montag bis Freitag 00:00–08:00 Uhr = Netto-Aufschlag i.H.v. 100% 

• Montag bis Freitag 16:30–22:00 Uhr = Netto-Aufschlag i.H.v. 50% 

• Montag bis Freitag 22:00–08:00 Uhr Folgetag = Netto-Aufschlag i.H.v. 100% 

• Samstag 00:00–08:00 Uhr = Netto-Aufschlag i.H.v. 100% 

• Samstag 08:00–16:30 Uhr = Netto-Aufschlag i.H.v. 50% 

• Samstag ab 16:30 Uhr = Netto-Aufschlag i.H.v. 100% 

• Sonn- und Feiertag 00:00–08:00 Uhr des Folgewerktages = Netto-Aufschlag i.H.v. 125% 

(2.11) Die Anfahrtskosten des Auftragnehmers setzen sich aus Fahrzeug- und Personalkosten zusammen. Die Abrechnung obiger Fahrzeugkosten (2.9) erfolgt gesondert nach den tatsächlichen Fahrwegen zwischen Auftragnehmer und Auftraggeber und/oder dem Liefer-/ Einsatzort des Auftragnehmers, zzgl. Stellplatzgebühren und/oder Gebühren für Genehmigungen sowie zzgl. Personalkosten für Rüst- und Fahrtzeiten. Da letztere im Rahmen der Auftragsabwicklung unerlässlich sind und nur auf Veranlassung und Bestellung des Auftraggebers erfolgen, gelten Rüst- und Fahrtzeiten des Auftragnehmers als Arbeitszeit und verstehen sich damit als Personalkosten, in Höhe der Anzahl der Fahrten, der Personenzahl sowie zu deren üblichen Stundenlohn, je Hin- und Rückweg zum Liefer-/ Einsatzort des Auftragnehmers. Dies gilt insbesondere für Beschaffungen durch den Auftragnehmer, sofern unvorhergesehene Umstände wie Materialknappheit und Ähnliches eintreten. Der Auftragnehmer schuldet dem Auftraggeber diesbezüglich lediglich einen Leistungsnachweis (Lieferschein u.Ä.), jedoch keinen gesonderten Nachweis in der Endabrechnung. 

3. Bestellung und Auftragsbestätigung

(3.1) Die Bestellung wird durch die Auftragsbestätigung des Lieferanten verbindlich. Etwaige Beanstandungen sind vom Besteller unverzüglich dem Lieferanten bekanntzugeben. Mündliche Nebenabreden sind nur dann gültig, wenn sie vom Lieferanten schriftlich bestätigt sind.

(3.2) Die angegebene Lieferzeit beginnt nach Auftrags- und Datenklarheit – an dem Arbeitstag, an dem der Auftrag technisch und visuell in Schriftform durch den Besteller zur Produktion u/o Beschaffung freigegeben ist. Es werden lediglich Produktionsfreigaben mittels Korrekturabzug des Lieferanten anerkannt, welche durch den Besteller vollständig ausgefüllt sind. Die Auftragsklarheit beinhaltet insbesondere auch die Leistung der vereinbarten Anzahlung und die Erteilung der Genehmigung durch Behörden oder Dritte.

(3.3) Ereignisse höherer Gewalt berechtigen den Lieferanten - auch innerhalb eines Verzuges, die Lieferung um die Dauer der Behinderung und einer angemessenen Anlaufzeit hinauszuschieben oder wegen des noch nicht erfüllten Teiles vom Vertrag ganz oder teilweise zurückzutreten. Der Lieferant wird den Besteller unverzüglich über den Eintritt eines Falles von höherer Gewalt informieren. Der höheren Gewalt stehen alle unvorhersehbaren Umstände gleich, die dem Lieferanten die Lieferung wesentlich erschweren oder unmöglich machen, wie z. B. währungs- und handelspolitische und sonstige hoheitliche Maßnahmen, Streiks, Pandemien, Aussperrungen, Betriebsstörungen (z. B. Feuer, Rohstoff- oder Energiemangel) sowie Behinderung der Verkehrswege, und zwar gleichgültig, ob diese Umstände bei dem Lieferanten, seinen Vorlieferanten oder einem Unterlieferant eintreten. Der Lieferant setzt sich für eine sorgfältige Auswahl seiner Vor- bzw. Unterlieferanten ein.

(3.4) Änderungen der Ausführung, die sich als technisch notwendig erweisen und unter Berücksichtigung der Interessen des Lieferanten für den Besteller zumutbar sind, bleiben vorbehalten.

(3.5) Die Gültigkeit des Vertrages ist unabhängig von der Genehmigung durch Behörden oder Dritte. Deren Beschaffung ist Sache des Bestellers. Soweit die Genehmigung durch den Lieferanten beschafft wird, ist dieser Vertreter des Bestellers. Die Kosten und die Genehmigungsgebühren trägt in jedem Falle der Besteller. Wird die Genehmigung endgültig versagt, kann der Lieferant die entstandenen Kosten zuzüglich 10 % der Auftragssumme verlangen. Dem Besteller bleibt es unbenommen, nachzuweisen, dass ein Schaden des Lieferanten überhaupt nicht entstanden oder wesentlich geringer ist.

(3.6) Notwendige Änderungen auch aufgrund behördlicher Auflagen gelten als Auftragserweiterung.

 

4. Montage und/oder Installation

(4.1) Bei übernommenen Montagearbeiten wird vorausgesetzt, dass sie ohne Behinderung und Verzögerungen durchgeführt werden können.

(4.2) In den Montagepreisen sind, auch wenn sie als Festpreise vereinbart wurden, diejenigen Kosten nicht enthalten, die dadurch entstehen, dass durch vom Besteller zu vertretende Umstände Verzögerungen eintreten oder zusätzlicher Arbeitsaufwand erforderlich wird. Hierdurch entstehende Aufwendungen an Arbeits-, Zeit- und Materialaufwand gehen zu Lasten des Bestellers.

(4.3) Evtl. erforderliche Fremdleistungen (s.o. Ziff. 2 Abs. 5) können vom Lieferanten auf Rechnung des Bestellers in Auftrag gegeben werden.

(4.4) Der gesetzlich verpflichtende Elektro-Check nach § 5 BGV A3 (auch E-Check genannt) – insbesondere vor Inbetriebnahme einer vom Auftragnehmer montierten Lichtwerbeanlage – und ähnliches – ist ausschließlich Sache des Auftraggebers und damit bauseits zu beauftragen. Der E-Check ist auch dann nicht Gegenstand des Auftrages, wenngleich der Auftraggeber den Auftragnehmer mit Elektroarbeiten und ähnlichem – explizit, gesondert und in Schriftform beauftragt. Hier handelt und haftet ausschließlich der Auftraggeber. Ferner ist der Auftraggeber (Besteller) dafür verantwortlich, dass sich alle elektrischen Betriebsmittel und/oder Anlagen in einem ordnungsgemäßen Zustand befinden und eine gesetzlich vorgeschriebene Prüfung erfolgt. 

 

5. Lieferung und Abnahme

(5.1) Versand oder Transport erfolgt auf Rechnung und Gefahr des Bestellers. Die Kosten für eine evtl. Transportversicherung trägt der Besteller. Etwaige Transportschäden müssen unverzüglich durch Tatbestandsaufnahme gegenüber dem Transporteur festgestellt werden.

(5.2) Werden Lichtwerbeanlagen durch den Lieferanten montiert, ist der Besteller zur unverzüglichen Abnahme nach Beendigung der Montage verpflichtet. Bei Verhinderung hat der Besteller die Abnahme binnen 12 Werktagen durchzuführen (§ 12 Ziff. 2 VOB Teil B).

(5.3) Versand- oder montagefertig gemeldete Ware, die vom Besteller innerhalb von 5 Werktagen nicht abgerufen wird, wird auf Kosten und Gefahr des Bestellers eingelagert. Gleichzeitig erfolgt die Rechnungsstellung.

 

6. Zahlungsbedingungen

(6.1) Sofern nichts anderes vereinbart, ist je 1/3 des Preises bei Auftragserteilung und bei Montage- bzw. Lieferbereitschaft fällig, der Rest bei Abnahme ohne Abzug.

(6.2) Bei Zahlungsverzug werden Verzugszinsen berechnet; ferner sind sämtliche Mahn- und Inkassokosten zu ersetzen.

(6.3) Die Aufrechnung und Geltendmachung von Zurückbehaltungsrechten sind ausgeschlossen, es sei denn, dass die Gegenforderung unbestritten oder rechtskräftig festgestellt ist.

(6.4) Reisende, Vertreter, Monteure und Fahrer des Lieferanten sind nur dann berechtigt, Zahlungen

entgegenzunehmen, wenn sie eine entsprechende Vollmacht vorweisen.

(6.5) Die Nichteinhaltung der Zahlungsbedingungen oder Umstände, die den Lieferanten nach dem jeweiligen Vertragsabschluss bekannt werden und die begründete Zweifel an der Zahlungsfähigkeit des Bestellers aufkommen lassen, haben die sofortige Fälligkeit aller Forderungen des Lieferanten einschließlich laufender Wechselverpflichtungen zur Folge. Der Lieferant ist in diesem Falle berechtigt, vom Vertrag zurückzutreten und Ersatz des ihm hierdurch entstehenden Schadens zu verlangen, es sei denn, der Besteller leistet Vorauszahlung oder ausreichende Sicherheit.

 

7. Eigentumsvorbehalt

(7.1) Alle Waren des Lieferanten bleiben bis zur vollständigen Zahlung sämtlicher Forderungen gegen den Besteller aus der Geschäftsverbindung einschließlich der künftig entstehenden Forderungen, auch aus gleichzeitig oder später abgeschlossenen Verträgen, Eigentum des Lieferanten. Das gilt auch, wenn Zahlungen auf besonders bezeichnete Forderungen geleistet werden.

(7.2) Bei laufender Rechnung gilt das vorbehaltene Eigentum als Sicherung der Saldoforderung des Lieferanten.

(7.3) Der Besteller ist berechtigt, die Lieferungen im ordentlichen Geschäftsverkehr weiterzuverkaufen. Andere Verfügungen, insbesondere die Verpfändung oder Sicherungsübereignung, sind ihm nicht gestattet. Er ist verpflichtet, die Vorbehaltsware nur unter Eigentumsvorbehalt weiterzuveräußern, und zwar mit der Maßgabe, dass die Kaufpreisforderung aus dem Weiterverkauf wie folgt auf den Lieferanten übergeht: Der Besteller tritt bereits jetzt seine Forderungen aus dem Weiterverkauf der Vorbehaltsware mit allen Nebenrechten an den Lieferanten ab, und zwar gleichgültig, ob die Vorbehaltsware ohne oder nach Verarbeitung weiterverkauft wird. Es ist dem Besteller untersagt, mit seinem Abnehmer Abreden zu treffen, welche die Rechte des Lieferanten in irgendeiner Weise ausschließen oder beeinträchtigen. Der Besteller darf insbesondere keine Vereinbarung eingehen, welche die Vorausabtretung der Forderungen an den Lieferanten zunichtemacht oder beeinträchtigt. Zur Einziehung der an den Lieferanten abgetretenen Forderungen bleibt der Besteller auch nach Abtretung ermächtigt; der Lieferant behält sich jedoch ausdrücklich die selbstständige Einziehung der Forderungen, insbesondere für den Fall des Zahlungsverzuges des Bestellers, vor. Auf Verlangen des Lieferanten muss der Besteller die abgetretenen Forderungen und deren Schuldner bekannt geben, alle zum Einzug erforderlichen Angaben machen, die dazugehörigen Unterlagen aushändigen und dem Schuldner die Abtretung mitteilen.

(7.4) Wird die Vorbehaltsware zusammen mit anderen, vom Lieferanten nicht verkauften Waren weiterveräußert, so gilt die Abtretung der Forderung in Höhe des Wertes dieser Miteigentumsanteile. Wird die Vorbehaltsware vom Besteller zur Erfüllung eines Werk- oder Werklieferungsvertrages verwendet, so gelten für die Forderung aus diesem Vertrag die vorstehenden Bedingungen entsprechend.

(7.5) Be- und Verarbeitung der Vorbehaltsware erfolgen für den Lieferanten als Hersteller, ohne ihn zu verpflichten. Bei Verbindung oder Vermischung der Vorbehaltsware mit anderen Gegenständen wird der Lieferant Eigentümer oder Miteigentümer des neuen Gegenstandes oder des vermischten Bestandes. Erlischt das Eigentum des Lieferanten durch Verbindung oder Vermischung, so überträgt der Besteller bereits jetzt die ihm zustehenden Eigentumsrechte an dem neuen Bestand oder der Sache im Umfang des Rechnungswertes der Vorbehaltsware an den Lieferanten und verwahrt sie unentgeltlich für ihn. Die so entstehenden Miteigentumsrechte gelten als Vorbehaltsware im Sinne dieser Bedingungen.

(7.6) Übersteigt der Wert der dem Lieferanten zustehenden Sicherungen die Gesamtforderung gegen den Besteller um mehr als 10 %, so ist der Lieferant auf Verlangen insoweit zur Freigabe von Sicherheiten nach seiner Wahl verpflichtet.

(7.7) Der Eigentumsvorbehalt des Lieferanten ist in der Weise bedingt, dass mit der vollen Bezahlung aller Forderungen ohne weiteres das Eigentum an der Vorbehaltsware auf den Besteller übergeht und die abgetretenen Forderungen dem Besteller zustehen.

 

8. Mängelrüge und Haftung

(8.1) Mängel der Ware sind dem Lieferanten unverzüglich schriftlich anzuzeigen, und zwar spätestens innerhalb einer Woche nach Eingang der Ware am Bestimmungsort. Mängel, die auch bei sorgfältigster Prüfung innerhalb dieser Zeit nicht entdeckt werden können, sind unverzüglich nach Entdeckung unter sofortiger Einstellung etwaiger Bearbeitung oder Benutzung, spätestens aber innerhalb der gesetzlichen Gewährleistungsfrist schriftlich zu rügen. Bei berechtigten Mängelrügen ist der Lieferant zur Nachbesserung berechtigt. Lässt er eine ihm hierfür gestellte angemessene Frist verstreichen oder ist die Nachbesserung erneut nicht einwandfrei, so hat der Besteller ein Recht auf Zahlungsminderung oder - sofern nicht eine Bauleistung Gegenstand der Gewährleistung ist - auf Wandlung des Vertrages.

(8.2) Weitere Ansprüche sind ausgeschlossen; dies gilt insbesondere für Ansprüche auf Ersatz von Schäden, die nicht an der Ware selbst entstanden sind (Mangelfolgeschäden). Der Ausschluss gilt nicht, soweit der Lieferant in Fällen des Fehlens zugesicherter Eigenschaften zwingend haftet.

(8.3) Nicht ausdrücklich in diesen Bedingungen zugestandene Ansprüche, insbesondere Schadensersatzansprüche aus Unmöglichkeit, Verzug, Verletzung von vertraglichen Nebenpflichten, Verschulden bei Vertragsschluss, unerlaubter Handlung, werden ausgeschlossen, es sei denn, der Lieferant haftet in Fällen des Vorsatzes und der groben Fahrlässigkeit zwingend.

(8.4) Sämtliche Ansprüche gegen den Lieferanten, gleich aus welchem Rechtsgrund, verjähren spätestens 1 Jahr nach Gefahrübergang auf den Besteller, wenn nicht die gesetzliche Verjährungsfrist kürzer ist. § 852 BGB bleibt unberührt.

(8.5) Handelsübliche Farbabweichungen und Materialtoleranzen stellen keinen Mangel dar und berechtigen nicht zur Mängelrüge.

(8.6) Ansprüche durch Elektro-Schäden am Eigentum des Auftraggebers sind gemäß § 4.4 ausgeschlossen.

 

9. Gewährleistung

(9.1) Soweit das Gesetz zwingend nichts anderes vorsieht, übernimmt der Lieferant - ausgenommen für

Leuchtstofflampen, Glühlampen und Sicherungen - eine Gewährleistung von 12 Monaten für Hochspannungsleuchtröhren (Neonröhren) unter Zugrundelegung einer durchschnittlichen Betriebsdauer von 10 Stunden täglich.

(9.2) Für Vorschaltgeräte, Schaltgeräte und sonstige elektrische Ausrüstungen werden 6 Monate Gewährleistung geleistet.

(9.3) Darüber hinaus leistet der Lieferant für von ihm gelieferte Anlagen 6 Monate Gewährleistung, für von ihm montierte Anlagen 12 Monate.

(9.4) In allen Fällen müssen die festgestellten Mängel auf Fabrikations- oder Materialfehlern beruhen.

(9.5) Im Gewährleistungsfall übernimmt der Lieferant die Aufwendungen für die Behebung des Mangels,

ausgenommen die Kosten für die An- und Abfahrt. Etwaige Kosten für Gerüststellung oder entsprechende Montage-Hilfseinrichtungen werden jedoch nur bis zur Höhe des ursprünglichen Wertes des schadhaft gewordenen Teiles der Anlage, höchstens bis zum ursprünglichen Wert der gesamten Anlage, vom Lieferanten übernommen.

(9.6) Die Gewährleistungspflicht ist ausgeschlossen, wenn in der beanstandeten Anlage nicht vom Lieferanten bezogene Betriebsgeräte oder Zubehör verwendet wurden oder wenn die gelieferten Anlagen von Dritten nicht vorschriftsmäßig eingebaut oder bei dem Besteller ordnungswidrig betrieben worden sind, außerdem, wenn ein vom Lieferanten nicht autorisiertes Unternehmen Eingriffe in die Anlage vornimmt.

 

10. Erfüllungsort und Gerichtsstandsklausel

Erfüllungsort ist der Sitz des Lieferanten. Gerichtsstand ist, soweit das Gesetz zwingend nichts anderes vorsieht, der Sitz des Lieferanten. Für den Fall, dass der Wohnsitz oder gewöhnliche Aufenthalt des Bestellers im Zeitpunkt der Klageerhebung unbekannt ist, sowie für den Fall, dass der Besteller nach Vertragsschluss seinen Wohnsitz oder gewöhnlichen Aufenthalt aus dem Geltungsbereich des Gesetzes verlegt, ist als Gerichtsstand der Sitz des Lieferanten vereinbart.

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